Geborgen im Leben

Wer sterben kann - kann leben

 

Laut Statistik sind die Hauptthemen die Menschen im Sterbebett bereuen nicht, dass sie mehr arbeiten hätten sollen, oder lieber ein anderes, besseres Auto gehabt hätten, auch nicht, dass sie sich selbst zu viel gegönnt und ihre Träume gelebt hätten.

Nein. Sie bereuen, dass sie nicht den Mut hatten, ihr eigenes Leben nach ihren Träumen und Vorstellungen zu leben, sondern dass sie sich von den Erwartungen anderer leiten ließen.

Sie bereuen, dass sie viel zu hart gearbeitet haben und zu wenig Kontakt mit ihren Freunden hatten. Sie haben das Gefühl, das Glück und die Zufriedenheit verpasst zu haben.

Geborgenheit im Leben zu finden ist keine kurze Angelegenheit, sondern ein – wahrscheinlich – lebenslanger Prozess mit vielen Auf und Abs, jedoch mit stetiger Besserung des Befindens. Je mehr es dem Einzelnen bewusst wird, dass viele antrainierte Muster und Verhaltensweisen, oder Wünsche der Umgebung unser Befinden maßgeblich mitgestalten, umso eher kann Glückseligkeit empfunden und auch angenommen werden.

Damit wir nicht erst später, wenn endlich alle Bedingungen stimmen, sondern schon heute das für uns Wesentliche erkennen und leben können ist es unumgänglich, sich mit einigen Fragen auseinanderzusetzen, die bei uns leider immer noch totale Tabuthemen und Auslöser für Unbehagen sind. Mit Fragen zum „Sterben und Tod“.

Niemand braucht eine tatsächliche Krankheitsdiagnose um diese Endheitsgedanken als „freundliche Erinnerer“ unserer Sehnsüchte in sich zu tragen. Das Erkennen unserer vermeintlichen Hilflosigkeit dem Leben gegenüber und der Illusion von Wahrheit tragen einen großen Schritt zu innerer Geborgenheit bei.